Abstract
Three female patients suffering from severe mania, who failed to respond to increasingly
high dosages of highly potent neuroleptics, were put on a high-dose regime of lithium
carbonate. With rapidly increasing daily doses of lithium carbonate, blood levels
of approximately 1.3 - 1.51 mmol/l were achieved. When high lithium levels had been
attained the patients showed a considerable improvement between 75 and 82 percent
on the Bech-Rafaelsen Scale. At the same time it proved possible to reduce additional
medication. Not toxic effects of lithium carbonate were observed. The consequences
for clinical practice (e. g. shortened duration of hospitalization) are discussed.
Zusammenfassung
Drei weibliche Patienten, die an einer schweren, auf hochpotente Neuroleptika therapieresistenten
Manie erkrankt waren, erhielten zusätzlich hochdosiert Lithiumkarbonat. Mit rasch
ansteigender Dosis wurden bereits kurz nach Beginn der Einstellung Lithium-Serumspiegel
von 1.3 - 1.5 mmol/1 erreicht. Nach Zugabe von Lithiumkarbonat konnte eine deutliche
Besserung des psychopathologischen Zustandsbildes mit einer prozentuellen Verbesserung
von 75 bis 82 Prozent in der Bech-Rafaelsen-Skala beobachtet werden; gleichzeitig
konnte die Zusatzmedikation reduziert werden. Trotz hoher Lithium-Serumspiegel konnten
bei keiner der drei Patientinnen toxische, auf Lithium zurückzuführende Nebenwirkungen
beobachtet werden. Praktischklinische Konsequenzen (wie eine Verkürzung der stationären
Aufenthaltsdauer) aus diesen Beobachtungen werden diskutiert.